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Weiße Flecken scheint es auf der Erde nicht mehr wirklich zu geben, einerseits. Andererseits hat der Leser, wenn er diesen Roman gelesen hat, durchaus das Gefühl, mehr gesehen zu haben, als auf der Erde überhaupt Platz hat. Wie durch ein umgekehrtes Fernrohr geht der Blick auf die Horizonte, um sich anschließend liebevoll mit der Lupe all dem zuzuwenden, was einem so vor den Füßen liegt. Natürlich kann man von dem Geistlichen erzählen, der im Tabernakel des Benediktinerklosters Admont ein kleines, feines Rauschgiftdepot angelegt haben soll. Oder von der rumänischen Projektkünstlerin, die dabei ist, eine Serie mit Fotos von Kloteppichen zu machen, die sie einem deutschen Galeristen versprochen hat. Die Wahrheit aber ist, dass dieses Buch in seiner Fülle nicht nacherzählbar sein will: Es ist bis oben hin voller Geschichten, die wie ein fröhlicher Tsunami über alle banalen Vorstellungen von Plot hinwegrollen. Der Leser liest und lacht und fühlt sich unterhalten wie lange nicht mehr.
1977: Lammzungen in Cellophan verpackt 1983: Das Erschrecken über die Stille, in der die Wirklichkeit weitermachte. Einundsiebzigundein Leben 1985: Kopfschmuck für Mansfield 1986: Tiere, Wolken, Rache; Gedichte 1988: Das Ideal und das Leben 1992: Blaue Bilder über die Liebe 1994: Kleiner Wink in die Richtung, in die jetzt auch das Messer zeigt; Gedichte 1995: Das wilde Brot 2005: Aus der Geschichte der Unterhaltungsmusik 2008: Hunde am Fenster 2009: Ein Messer aus Odessa; Gedichte 2010: Von Dschalalabad nach Bad Schallerbach