Guy Helminger
Eichborn Verlag
Neubrasilien

ÜBER DAS BUCH
Von der Sehnsucht nach der Ferne.
In Guy Helmingers neuem Roman fügen sich zwei Erzählstränge zu einer großen, universellen Erzählung über das, was Menschen antreibt bei ihrer Suche nach Gemeinschaft und dem guten Leben.
Im Frühjahr 1828 macht sich eine Gruppe Luxemburger Landbewohner, darunter die selbstbewusste Bauerntochter Josette, auf den Weg in die Welt. Sie lassen Hab und Gut zurück und schließen sich einem Strom von Auswanderern an, die der wechselnden Herrscher und der schlechten Lebensbedingungen überdrüssig geworden sind. Ihr Ziel: Brasilien. Dort werden Menschen gebraucht, so heißt es, dort könne man neu beginnen. 170 Jahre später, kurz vor der Wende zum 21. Jahrhundert, kommt das Mädchen Tiha mit ihrer Mutter und anderen montenegrinischen Flüchtlingen nach Luxemburg -- auch sie haben ihre Heimat aufgegeben und sind einem vagen Versprechen gefolgt. Für keinen von ihnen wird es eingelöst -- und doch gibt es für Tiha, die in der Fremde zu einem Teenager reift, und für Josette, die zwar nicht nach Brasilien kommt, aber ihren eigenen Weg findet, kein Zurück mehr in ihr altes Leben..
© Eichborn Verlag
ÜBER DEN AUTOR
Geboren am 20. 01. 1963 in Esch-sur-Alzette (Luxemburg), seit 1985 wohnhaft in Köln.
Studium der Germanistik und Philosophie in Luxemburg, Heidelberg und Köln.
Arbeitete als Barkeeper, Schauspieler, Regieassistent und 3D-Grafiker.
Juni-Juli 2006 Stadtschreiber in Hyderabad (Indien).
Februar-März 2007 Aufenthalt in Teheran (DW-Blog) im Rahmen des Projektes "westöstlicherdiwan".
Dezember 2008 - Januar 2009 Autorenresidenz Deutsches Haus Sana'a (Jemen), (Internet-Tagebuch Jemen). Seit Januar 2010 Moderation der Sendung KULTUR bei RTL (Luxemburg).
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BIBLIOGRAFIE
1994: Die Ruhe der Schlammkröte
2001: Rost
2005: Estwas fehlt immer
2007: Die Ruhe der Schlammkröte (mit Anmerkungen von Manuel Andrack)
2007: Morgen war schon
2010: Neubrasilien